Mit innovativen Programmen hat sich Ruth Velten als Interpretin moderner Werke international einen Namen gemacht. Künstlerische Flexibilität und die Suche nach Neuem prägen ihre Arbeit.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie faszinierten Ruth Velten schon immer vielfältige Musikstile und genreübergreifende Ansätze. In ihrer eigenen Arbeit und Repertoirewahl legt sie einen besonderen Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Um neue Werke für Saxophon anzuregen, arbeitet sie eng mit zeitgenössischen KomponisteInnen zusammen. So sind schon viele Werke auf ihre Initiative hin entstanden.
Als begeisterte Kammermusikerin war sie erste Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben u.a. dem Deutschen Musikwettbewerb, dem Internationalen Musikwettbewerb für zeitgenössische Musik Krakau/Polen und ist auf wichtigen Podien wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Izumi Hall Osaka, der BASF Kultur und bei Orchestern wie dem dem Sinfonieorchester Aachen oder dem Landessinfonieorchester Schleswig-Holstein als Solistin zu Gast.
In ihrer stilistisch abwechslungsreichen Arbeit realisiert sie Studio- und Konzertprojekte mit Künstlern wie Nils Frahm, Ib Hausmann, Mitgliedern des Ensemble Modern, dem Posaunisten Christian Lindberg und Streichern der Bochumer sowie Hamburger Symphoniker.
Zudem ist sie weltweit in verschiedenen Ensembles und Projekten auf renommierten Festivals zu hören, u.a. dem Warschauer Herbst, dem World New Music Festival, dem Ultraschall Festival Berlin, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Festival de música contemporánea Santiago de Chile und dem Festival de México. Einen wichtigen Stellenwert in ihrer Arbeit nimmt das Ensemble LUX:NM ein, das sie 2010 mit gründete und mit dem sie 2017 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik gewann.
Ruth Velten arbeitet mit verschiedenen Orchestern wie dem Ensemble Modern, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter namhaften Dirigenten wie Péter Eötvös, Karlheinz Steffens, Sakari Oramo, Ingo Metzmacher, Markus Stenz und John Storgårds.
Als Dozentin unterrichtet Ruth Velten regelmäßig in Meisterkursen und gibt so ihre Erfahrungen an Nachwuchssaxophonisten und Komponisten weiter. Seit 2018 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Neben ihrer Tätigkeit als Interpretin ist sie als Kuratorin, Leiterin und Impulsgeberin von Konzertreihen und Projekten in der internationalen Musikszene tätig.
2013 gründete sie die Konzertreihe IM FOKUS für zeitgenössische Musik in Berlin, innerhalb derer sie Eigenproduktionen im Bereich der Neuen Musik realisiert und Kompositionsaufträge vergibt.
CD-Einspielungen liegen u.a. bei GENUIN classics, Wergo, DUX und EM Medien vor. Viele ihrer Konzerte sind bei Rundfunkanstalten, u.a. dem BR, HR, SWR, Deutschlandfunk, NDR, WDR und dem rbb dokumentiert.
Silke Lange studierte Akkordeon an der Berliner Musikhochschule »Hanns Eisler«. Im Zentrum ihres musikalischen Interesses steht die Aktuelle und Neue Musik mit innovativen Konzertprogrammen und genreübergreifenden Projekten. Sie arbeitet eng mit Komponisten zusammen und es entstanden unzählige Uraufführungen auf ihre Initiative hin. Zusammen mit Ruth Velten leitet sie das Ensemble für Neue Musik LUX:NM. Für das Debütalbum „LUXUS“ wurden sie auf der Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Sie konzertierte weltweit auf bedeutenden Festivals, u.a. »Ultraschall« Festival für zeitgenössische Musik, »MaerzMusik«, Warschauer Herbst, Festival de música contemporánea Santiago de Chile, Edmonton New Music. CD Einspielungen liegen bei Wergo, DUX und genuin classics vor, zudem zahlreiche Rundfunkmitschnitte u.a. bei Deutschlandradio und rbb. Einen weiteren Schwerpunkt bildet ihre Arbeit in Theaterproduktionen als Musikerin und Performerin, (u.a. am Deutschen Theater Berlin, den Berliner Festspielen, Künstlergruppe »club real«, Schauplatz International, Staatsoper Hamburg, Staatstheater Mainz, HAU, Teheran Independent Theater), sowie ihre Tätigkeit als Kuratorin und Leiterin von Konzertprojekten und Konzertreihen. Gemeinsam mit Florian Juncker spielt sie im Duo Lange Juncker (www.langejuncker.de) und zusammen mit Sebastian Berweck und Martin Lorenz im Syntheszizer – Trio Berweck//Lange//Lorenz.
Rike Huy ist Trompeterin und Komponistin und arbeitet in einer Vielzahl künstlerischer Bereiche.
Sie studierte Trompete in Berlin, Paris und Hannover und ist Preisträgerin mehrerer internationaler Musikwettbewerbe. Rike Huy war Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie und arbeitet seither vor allem in der Zeitgenössischen Musik Szene sowohl als Solistin als auch in Ensemblebesetzung. Parallel ist sie in verschiedenen Orchestern als Solotrompeterin tätig gewesen, seit 2017 fest in der Basel Sinfonietta.
Rike Huy studierte beim Komponisten und Regisseur Heiner Goebbels und komponierte bisher für Kino, TV und Streamer sowie einen Soundwalk und eine TikTok Oper. Sie war auf internationaler Konzerttournee mit der Sängerin Peaches, arbeitete mit der Videokünstlerin Yael Bartana zusammen und war Teil der letzten Performance/Filmarbeit von Matthew Barney und Jonathan Bepler.
Seit 2020 wird Rike Huy als Künstlerin der stART academy von Bayer Kultur gefördert.
Die auf Mallorca aufgewachsene Pianistin Neus Estarellas widmet sich mit Leidenschaft der Avantgarde, zeitgenössischer Musik und besonders grenzüberschreitenden Bereichen, in denen Interdisziplinarität und multimediale Kunst eine entscheidende Rolle spielen. Flexibilität, Neugier, Energie, Motivation und Begeisterung zeichnen sie aus. Kollaborationen mit außergewöhnlichen Instrumenten wie dem Theremin oder dem Toy Piano prägen ihre Arbeit und Repertoire, zudem wirkt sie in Performances und Musiktheater mit. So z. B. in szenischen Konzerten unter der Regie von u. a. Heiner Goebbels, Isabelle Kranabetter und Patrick Schimanski. Sie war zu Gast bei internationalen Ensembles wie dem Ensemble Modern, Ensemble Ascolta Stuttgart und Crossing Lines Barcelona. Solo-Konzerte fanden statt bei Sampler Sèries Barcelona und Südseite Nachts Stuttgart. Auch hatte sie teil an Performances, Klangkunst, zeitgenössischer Kammermusik und Musiktheater, u. a. im Futurum Berlin, bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, Resonant Bodies New York, Fundació Miro Barcelona oder im Theaterhaus Stuttgart.
Sie ist Preisträgerin diverser Auszeichnungen wie dem Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation Zeitgenössischer Musik, dem Premi Primer Palau in Barcelona und dem Preis für hervorragende Leistungen des DAAD. Mehrere Aufnahmen für den Rundfunk (BR, Deutschlandfunk, Catalunya Radio, u. w.) ergänzen ihre künstlerische Tätigkeit.
Neus hält eine Professur an der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover inne, leitet die Klasse für Zeitgenössische Musik (Klavier) an der Hochschule für Musik Nürnberg, und lehrt am Conservatori Superior de les Illes Balears (Mallorca).
Vitalii Kyianytsia ist ein ukrainischer Pianist und Komponist. Er wurde in Kiew geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren begann. Er studierte an der Nationalen Tschaikowski-Musikakademie der Ukraine Klavier und Komposition. Seit 2017 studiert er Master Neue Musik Klavier in HMDK Stuttgart bei Prof. Nicolas Hodges. 2017-2018 war er der Pianist der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt am Main) und erhielt künstlerische Impulse durch die Arbeit mit Ensemble Modern Mitgliedern. Vitaliy Kyianytsia wurde bei etlichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Orleans Klavierwettbewerb 2016 (Andre Boucourechliev-Preis), der Masterpiece Management Composition Competition 2016 (Köln), der Transatlantyk-Sofortkompositionswettbewerb 2016 (Lodz, Polen), der ACC Kompositionswettbewerb (Gwangju, Südkorea), dem Kompositionswettbewerb in Lviv 2016 (Ukraine) und der Anton Rubinstein Wettbwerb für Interpreten (St. Petersburg, Russland, 2009). Vitaliy Kyianytsia wird regelmäßig zu wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik eingeladen, z.B. zum Lucerne Festival Alumni Ensemble und Academy (2016, 2017), zum Acht Brücken Festival, zum Dyagilev Festival (Perm, Russland), zum Mixtur Festival 2017 (Barcelona), zum Impuls-Festival 2015 (Graz), und den Klangspuren Schwaz 2014. Er nimmt regelmäßig als Komponist und Pianist an ukrainischen Festivals und Konzerten teil. Er ist einer der Mitbegründer und Pianist des Sed Contra Ensembles in Kiew, Ukraine. Er tritt ebenfalls als Jazzpianist auf, sowohl als Solist und in Ensembles, wobei auch Free Jazz und experimenteller Jazz zu seinem Programm gehört. Seit 2019 ist er Pianist des Ensemble LUX:NM.
Die gebürtige Kölnerin Beate Altenburg ist Stellvertretende Solocellistin am Staatstheater Nürnberg und spielt seit 2012 bei LUX:NM. Sie verbrachte mehrere Jahre in Madrid, wo sie Solocellistin des Orquesta de la Comunidad war. Ihr Studium absolvierte sie bei Irene Güdel in Detmold, bei Christoph Richter an der Folkwang-Hochschule Essen und als DAAD-Stipendiatin bei Colin Carr an der Royal Academy of Music in London. Sie gewann Preise beim Internationalen André-Navarra-Wettbewerb und beim Felix-Mendelssohn-Wettbewerb.
Als Solistin trat Beate Altenburg mit dem Orquesta Sinfónica de Madrid, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Philharmonia Hungarica, dem Orquestra Sinfônica de Porto Alegre, dem Tbilisi Symphony Orchestra und mit dem Berliner Sinfonie Orchester (Konzerthausorchester) auf.
Ihre Erstaufführung der Konzerte Franz Xaver Nerudas mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau und Golo Berg wurde vom Deutschlandradio mitgeschnitten und erschien als CD. Ebenso übertrug das Deutschlandradio aus dem Konzerthaus Berlin ihre Wiedererstaufführung des Cellokonzertes von Paul Wranitzky mit dem Kammerorchester CPE Bach und Hartmut Haenchen.
Es liegt eine Portrait CD mit Werken für Cello solo vor sowie eine Einspielung der Streichquartette Rodolfo Halffters mit dem Cuarteto Breton (Naxos). Gemeinsam mit dem australischen Pianisten Cameron Roberts nahm sie für das Deutschlandradio in Vergessenheit geratene Opern-Fantasien für Cello und Klavier auf.
Lukas Böhm studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie als Stipendiat der Karajan-Akademie bei den Berliner Philharmonikern.
Er ist internationaler Preisträger des ‚Concours international de Timbales‘ in Frankreich sowie der ‚Italy Percussion Competition’, darüber hinaus gewann gemeinsam mit seiner Duopartnerin Ni Fan u.a. den 1. Preis bei der ‘Universal Marimba Competition Belgium‘ 2017 und den 1. Preis sowie zwei Sonderpreise bei der „19th OSAKA International Music Competition 2018’ in Japan. Konzertreisen und Gast-Dozenturen führten ihn durch Europa, Asien, die USA, Kanada und nach Südamerika.
Seine Leistungen wurden gewürdigt durch Förderpreise und Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, Deutschen Stiftung Musikleben, Oscar und Vera Ritter-Stiftung, Ensemble modern Akademie, Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur, Richard Wagner Stipendienstiftung, Marie-Luise Imbusch Stiftung, der Internationalen Musikakademie für Hochbegabte Jugendliche in Deutschland e.V. u.a.
Für „außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Interpretation“ wurde ihm der RITTER- Preis verliehen, zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen (ARD, ZDF, ARTE, NDR, BR, RBB) sowie CD-Einspielungen dokumentieren sein Schaffen.
Zum Wintersemester 2018 ist Lukas Böhm als Professor an die Hochschule für Musik und Tanz Köln/Standort Wuppertal berufen worden. Zum Sommersemester 2019 folgte der zusätzliche Ruf an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.
Als Stipendiat des Vereins Live Music Now Berlin sowie in enger Zusammenarbeit mit der Education-Abteilung der Berliner Philharmoniker engagiert er sich darüber hinaus im Bereich Musikvermittlung an sozialen Einrichtungen.
Als Endorser wird er Lukas Böhm von Yamaha und Sabian Cymbals ausgestattet. Neben engen kammermusikalischen Partnerschaften mit Alexej Gerassimez und Li Biao ist er regelmäßig zu Gast bei den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Oper Berlin, dem Deutschen- Symphonie Orchester u.v.m.
In Berlin geboren, studierte Olga Holdorff Violine an der UdK Berlin bei Prof. Jan Tomes und Prof. Tomasz Tomaszewski und an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Prof. Mariana Sirbu und Prof. Lothar Strauß. Sie spielte u.a. an der Komischen Oper Berlin, am Staatstheater Braunschweig, an der Staatsoper Hannover, bei den Berliner Sinfonikern, den Brandenburger Sinfonikern sowie in verschiedenen Kammermusikformationen u.a. mit dem Miranda Quartett, beim Infektion! Festival für Neues Musiktheater an der Staatsoper Berlin und bei der Ensemble Modern Sommerakademie auf Paxos.
Sie war für die Barenboim-Said-Foundation in Palästina tätig und lehrte mehrere Monate für „El Sistema“ in Venezuela, gefördert durch den Deutschen Musikrat und das Goethe-Institut.
Sie ist Gründerin des Berlin Music Ensemble, www.berlin-music-ensemble.com
Nach einem Studium der Musikwissenschaften, Soziologie und Europäischen Ethnologie an der Universität Augsburg zog es Regina Stöberl zunächst hinter die Musiktheater-Bühne. Als Regieassistentin, Spielleiterin, Inspizientin und Souffleurin legte sie an den Theatern Augsburg und Regensburg den Grundstein für ihre heutige Tätigkeit als Kulturmanagerin. Es folgte ein Studium in Kultur- und Musikmanagement an der Hochschule für Musik und Theater München mit weiteren Stationen sowohl in der Administration als auch in der Produktion bei der LUCERNE FESTIVAL Academy, dem Bayerischen Staatsballett und der Bayerischen Staatsoper. Hier konnte sie erste Führungserfahrung als Leiterin des Chorbüros und mit diversen Sonderprojekten sammeln. Ein Stipendium der Akademie Musiktheater heute brachte sie schließlich endgültig zur zeitgenössischen Musik und damit zu LUX:NM ins Management-Team.
13.12.2023 / 20:00 Uhr
Theater im Delphi, Berlin
Werke von Sascha Dragićević (UA), Misha Cvijović, Sagardía (UA), Maja Bosnić, LUX:NM, Florian Juncker und Philipp Maintz (UA)
Skulptur/ Installation: Skulpturverein und Heike Gallmeier
Tickets hier
Werke von Gordon Kampe, LUX:NM & Jan Brauer und Carlo Gesualdo da Venosa
Gordon Kampe, Komponist/ LUX:NM, Komponist:in/ Jan Brauer, Komponist/ Sarah Trilsch, Autorin
erschienen am 04.06.2021 bei GENUIN classics
Werke von Gordon Kampe, Yair Klartag, Philipp Mainz, Birke Bertelsmeier und Vassos Nicolaou – Weltersteinspielungen
erschienen bei GENUIN classics 2018
*nominiert vom Preis der deutschen Schallplattenkritik*
*nominiert für den ICMA 2020*
Werke von Paul Frick, Gordon Kampe, Steingrímur Rohloff, Maximilian Marcoll und Sarah Nemtsov
Das Debütalbum LUXUS des Ensemble LUX:NM wurde vom Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet
LUX:NM contemporary music ensemble berlin
mail(at)luxnewmusic.de
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Silke Lange, mobil: +49-(0)179-1344738
Ruth Velten, mobil: +49-(0)178-7998150
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